Archiv für das Schlagwort ‘Tigergarnele

Platz schaffen   Leave a comment

Nach dem Teilwasserwechsel eben habe ich recht umfangreiche Gartenarbeiten in meinem 200-Liter-Aquarium durchgeführt, um wieder mehr freien Schwimmraum zu schaffen. Nun hat das Becken weiterhin eine stark verkrautete Seite und wieder einen relativ offenen Raum, den vor allem die Sternfleck- und die Schmucksalmler nutzen.

Juwel 214, pbp-Fotos

Undicht

Noch mehr getan hat sich am Wochenende mit meinem 54er. Das hatte ja jetzt erst einmal still-, wenn auch nicht leer gestanden. Da ich es aber wieder besetzen will, habe ich es am Freitagabend einmal komplett ausgeräumt und mit der Neueinrichtung begonnen. Leider musste ich feststellen, dass es inzwischen undicht geworden war. Also erst einmal halbwegs sichern, am Samstag ein neues Glasbecken kaufen, die Einrichtung in dieses kopieren und so weit wie möglich abschließen.

Wie ihr auf dem Foto sehen könnt, ist es noch nicht recht spärlich bepflanzt, das Wasser noch leicht getrübt und zwei der drei Wurzeln schwimmen noch auf. Aber es soll nun sowieso erst einmal etwa zwei, drei Wochen einfahren dürfen. Nach meiner aktuellen Vorstellung sollen dann zunächst Otocinclus einziehen, später Perlhuhnbärblinge und Tigergarnelen. Mal sehen, ob es bei diesem Plan bleibt.

Waterhome 54, pbp-Fotos

Der Kilitempel   Leave a comment

In den letzten Tagen ist in meiner Aquawelt einiges passiert. Nichts davon war von langer Hand geplant, sondern entsprang einfach Notwendigkeiten. Mit den Ergebnissen bin ich aber sehr zufrieden.

Letztes Mal habe ich ja bereits berichtet, dass mir die Filterleistung in meinem 21-Liter-Becken, dem Sechser, nicht mehr ausreichend war und ich daher aufgerüstet habe. Das Becken hat ja einen integrierten Aufsatzfilter (Tank Top), dem eine Pumpe das Wasser zuführen muss. Als Pumpe setze ich jetzt einen Sera 400 F ein, den ich gebraucht günstig bei meinem Zoohändler erstehen konnte.

Sera 400 F

Tank-Top-Filter im Sechser

Warum aber heißt dieser Blogartikel „Der Kilitempel“? Ich hatte auch schon berichtet, dass mir die Kap-Lopez-Population aus den Becken wächst. Ein besonderes Dorn im Auge war mir dabei das Mini-Becken, in dem Männchen Weißflosse inzwischen einen ansehnlichen Schwarm von vier Weibchen um sich geschart hatte, den er auch noch gegen einen Sohnemann behaupten musste, währen ein Jungtier fröhlich zwischendrin schwamm.

Zwar scheinen sich die Kaps von Enge wenig beeindrucken zu lassen, aber das war dann doch eindeutig ein bisschen sehr wenig Platz.

Zufällig entdeckte ich nun, dass das Becken ein kleines Leck hatte. Ich musste also ohnehin ein neues anschaffen. Ich dachte zunächst an ein 40-Zentimeter-Becken (25 Liter), doch mein Zoohändler hatte gerade keins da. Im letzten Moment fiel ihm aber noch ein anderes Becken ein, dass er gebraucht bekommen hatte. Es hat die etwas seltsamen Maße 36 x 31 x 33 cm und damit ein Volumen von etwa 36,8 Litern.

So ist die Familie von Weißflosse mit ihren Mitbewohnern, den Tigergarnelen, nun also in ihr neues Heim, den Kilitempel, eingezogen. Er wird natürlich noch weiter begrünt werden. Auch die Beleuchtung werde ich anpassen müssen. Aber sie fühlen sich dort schon sehr wohl.

Kilitempel 1Kilitempel 2Kilitempel 3

Nebenbei konnte ich übrigens für zwölf Euro (!!!) noch ein weiteres Becken erstehen, das allerdings noch für unbestimmte Zeit im Keller ruhen muss. Es hat die Standardmaße 100 x 40 x 40 cm (160 Liter).

Auf der Suche   Leave a comment

Noch lässt sich leider nicht genau sagen, wie viele Hummelgarnelen noch da sind. Das Becken bietet mit der Wurzel ein großes Versteck und ist obendrein dicht bepflanzt. Bisher habe ich genau drei Hummeln gleichzeitig gesehen, die gemütlich den Bodengrund im hinteren Teil des Beckens abweiden und dabei auch nur zufällig von mir entdeckt wurden. Auch Lockfütterung brachte bisher fast ausschließlich die Schnecken auf den Plan. Den Hummeln geht es offenbar auch so schon gut genug.

Ähnlich geht es mir mit den Tigergarnelen. Auch die zeigen sich aktuell kaum bis gar nicht. Aber das kenne ich schon. Zwerggarnelen sind in dieser Hinsicht jederzeit für eine Überraschung gut, verschwinden scheinbar spurlos, um erst dann wieder aufzutauchen, wenn man schon ernsthaft über einen Neukauf nachdenkt.

Nur mal eben einkaufen …   Leave a comment

… war ich gestern und in der Zeit ist so einiges passiert.

Leider gab es auch einen Todesfall, dazu einen besonders tragischen: Kap One, mein absoluter Liebling unter den Kap Lopez, hat sich in den Tod gestürzt. Er war in den letzten Tagen, gleich seinen drei Brüdern, sehr aktiv auf Brautschau.

Die sonst eher ruhigen Kap Lopez fahren dabei sehr plötzliche sowie heftige Attacken, die auch schon mal in einem Sprung aus dem Wasser enden können. Der prächtigste meiner Prachtkärpflinge hat es dabei geschafft, trotz Abdeckung (Bastlerglas) auf dem Fußboden zu landen.

Leider war es mir ja bisher nicht gelungen, meinen Liebling wirklich fotogen auf ein Foto zu bannen, weil er meist nur aus seiner Höhle schaute, daher will ich euch kurz beschreiben, was ihn so schön machte.

Auf dem folgenden Foto seht ihr noch einmal seinen Bruder, Kap Blue (nach einem Klick auf das Bild streckt er sich noch ein bisschen):

Ist er nicht schön?

Er und seine drei Brüder stammen von dem Pärchen, mit dem die Bevölkerung meiner Becken mit diesen schönen Fischen begann, Lopez und Zora:

Lopez und Zora

Die vier Brüder sehen/sahen alle unterschiedlich aus. Kap Red ähnelt Kap Blue in der Grundfärbung ebenso wie in den leuchtend gelben Flossenstreifen, allerdings ist er enger gepunktet, weshalb er meist dunkler und eher rot als hellblau wirkt.

Weißflosse ist, genau wie es Kap One war, viel dunkler gefärbt. Die Grundfarbe ist ein dunkles Blau, bei Kap One beinahe ein dunkles Violett. Während aber Weißflosse seinem Namen alle Ehre macht, leuchteten alle vier schon schleierartigen Flossenstreifen von Kap One in einem feurigen Orange.

Ich hoffe daher sehr, dass er noch Nachwuchs hinterlassen konnte, denn es scheint, dass sich bei der Folgegeneration im Wesentlichen die Färbungen der Väter durchsetzen.

Kap Ones Weibchen müssen dagegen nicht länger trauern. Eines habe ich gestern in den Salmlerteich umziehen lassen, während ein Sohn von Weißflosse sich zu den übrigen drei gesellen durfte. Nicht mehr unter der Fuchtel seines Vaters hat er sich sofort ausgiebig um die Witwen gekümmert.

Für die war es ohnehin ein aufregender Tag, denn bei ihnen zogen erstmals Garnelen ein. Die warteten bei meiner Rückkehr bereits beim Nachbarn, der freundlicherweise das Paket für mich angenommen hatte. Während sich auf diese Weise im Mini der Tigergarnelenschwarm ein bisschen vergrößerte, leben im Mickey nun erstmals Hummelgarnelen.

Hummelgarnele nach dem Einzug

Während die Tigergarnelen im Mini nicht weiter für Aufregung sorgten, begann im Mickey eine erfolglose Jagdsaison. Offenbar sind Kap Lopez in dieser Hinsicht auf Lernen angewiesen, denn auch Lopez, Jennifer und Zora hatten damals zunächst versucht, die flinken Mitbewohner zu erwischen. Scheinbar geben sie nach einiger Zeit auf und lassen die Garnelen Garnelen sein, weshalb die bereits mit Garnelen vertrauten Nachbarn vollkommen ruhig blieben, während die Witwen kreativ wurden. So beobachtete ich sie beispielsweise, wie sie die Deckung der Mooskugel nutzten, um die Beute zu überraschen, die aber dennoch entkam.

Ich denke also, wenn die kleinen Hummeln noch eine Weile so auf Zack sind, werden sie bald in friedlicher Koexistenz mit den Prachtkärpflingen leben können, wie es den Tigern und den Red Fire bereits vergönnt ist.

Im Sechser tummelt sich derweil fröhlich die neue Generation Zwergkärpflinge. Wieder konnte ich feststellen, dass sich die Heterandria Formosa offenbar zunächst einmal eine längere Eingewöhnungsphase gönnen. Schließlich hat es eine Weile gedauert, bis ich die ersten Nachkömmlinge entdecken durfte. Inzwischen dürfte sich die Größe des Schwarms etwa verdreifacht haben.

Guten Appetit   4 comments

Diese hübsche Tigergarnele hat sich heute als erste zum leckeren Futtertablettenmittagessen eingefunden:

Tigergarnele

Dabei hatte ich meine Kamera nicht ihretwegen aufgebaut. Ich wollte euch eigentlich meine beiden Lieblings-Kap-Lopez, Kap One und Weißflosse, vorstellen, die ihre Reviere (unter meiner Mithilfe) in den Nachbarbecken Mickey und Mini aufgeschlagen haben.

Nun halten sich die beiden Prachtmännchen, die ihre kleinen Reviere jeweils alleine beherrschen, also keinen männlichen Konkurrenten imponieren müssen, vorwiegend in ihren Wurzelverstecken auf. Ich nehme an, dass ihre Farbenpracht das in der freien Natur notwendig macht. Jedenfalls lockte sie nicht einmal das Fresschen hervor, während die unscheinbareren Weibchen sich längst darüber hermachten. Ich versuche es morgen noch einmal.

Die Weibchen

Eier im Tiger   Leave a comment

Auch die Tigergarnelen haben vor, sich zu vermehren:

Tigerzucht

Veröffentlicht 28. Januar 2011 von Elsoron in Garnelen, Nano 13 l

Getaggt mit , , , , , , , , , , ,

Babyfütterung   Leave a comment

Baby auf der Jagd

Kap-Lopez-Baby auf der Jagd

Die kleinen Kap Lopez müssen ja auch etwas fressen. Mit dem Angebot, das ich ihnen derzeit biete, sollten sie aber eigentlich ganz zufrieden sein. In dem alteingefahrenen, eingerichteten und bepflanzten Becken sollten sie ohnehin bereits ein reichhaltiges Angebot an Mikroorganismen und Kleinstlebewesen vorfinden.

Weil ich nicht genau weiß, wie viele Mini-Lopez sich im Becken tummeln, füttere ich vorsichtshalber noch in winzigen Portionen zu. Aufgrund des großzügig dimensionierten Filters mit improvisiertem Ansaugschutz, der hohen Anzahl an Schnecken und den Tigergarnelen mache ich mir wenig Sorgen, dass das Zufutter unzureichend verwertet werden und das Wasser belasten könnte, zumal der Hauptteil der Zufütterung durch lebende Infusorien geschieht.

Dazu gibt es kleinste Mengen an Staubfutter und für die schon etwas größeren Mikroflocken bzw -granulat. Das Staubfutter dürfte schon bald nicht mehr notwendig sein, wahrscheinlich werde ich es ab morgen absetzen.

Gestern habe ich außerdem eine Zucht Artemia-Nauplien angesetzt. Aufgrund der niedrigen Temperaturen (etwa 18 – 20°C) rechne ich frühestens morgen mit dem Schlupf. Vermutlich heute Abend oder morgen Früh werde ich eine zweite ansetzen und sicher einige Artemia heranwachsen lassen, um auch die erwachsenen Tiere mal wieder in den Genuss kommen zu lassen.

Übrigens schön zu beobachten, dass die kleinen Kap Lopez schon fleißig auf die Jagd gehen schwimmen.

Guten Appetit!

Erstaunliches unter Wasser   3 comments

Gestern habe ich euch ja schon vom Einzug von Ringo und Joringel erzählt. Ganz so einfach gestaltete der sich allerdings nicht. Ursprünglich sollten die Zwergringelhechtlinge, die gar nicht leicht zu bekommen sind, nämlich ins 45-Liter-Becken zu den Neonsalmlern ziehen. Dort fanden sie eigentlich tolle Bedingungen vor: teilweise Schwimmpflanzendecke, Torffilterung und viel Platz.

Dennoch hatte ich das Gefühl, dass sie sich dort nicht richtig wohl fühlten. Sie drückten sich meist in der Nähe des Filters herum, hinter dem Ausströmer und genau auf der Seite ohne Schwimmpflanzen.

Vielleicht war den kleinen Fischchen das Becken zu groß, vielleicht die Filterströmung zu stark, jedenfalls habe ich sie umgesetzt, bevor das Folgen haben würde.

Gestern noch sind sie dann also in das 20-Liter-Becken zu den Zwergkärpflingen und den Red Fire gezogen. Dafür habe ich dort den Heizer wieder in Betrieb genommen und ein wenig Torf in den Filter eingebracht. Nach einer Eingewöhnungsphase scheinen die beiden sich dort sehr wohl zu fühlen und erkunden in einzelnen Ausflügen von der Wasseroberfläche aus das gesamte Becken, neugierig beäugt von den Zwergkärpflingen.

Vorsichtshalber richte ich nächste Woche noch ein 12-Liter-Becken ein. Weniger, weil ich mich noch um die Hechtlinge sorge, sondern weil ich sehen muss, ob sich frischer Nachwuchs der Kärpflinge vor den Hechtlingen schützen kann. Verstecke gibt es eigentlich genug, aber man muss sehen.

 

Ringo und Joringel

Ringo und Joringel

Dass es den Zwergkärpflingen (Heterandria Formosa) bestens geht, kann man hoffentlich auf dem nächsten Foto sehen. Ich habe sie ja vor einigen Wochen von meiner Freundin bekommen, nachdem ich lange Zeit vergeblich nach Nachschub gesucht hatte, weil sich mein Bestand nach vielen Jahren Zucht nicht mehr vermehren wollte und im Aussterben begriffen war.

Sie sind quicklebendig und bereiten mir viel Freude. Aus Erfahrung weiß ich, dass sie sich mit den ersten Nachkommen gern ein bisschen Zeit nehmen, dann aber erstaunliche Vermehrungsraten erzielen.

Wahrscheinlich werde ich sie nach einiger Zeit wieder etwas aufteilen, um damit den Genpool variabler zu halten. Und ich werde versuchen, regelmäßig „Frischfisch“ zu bekommen, so schwierig sich das auch gestalten mag.

 

Zwerge unter sich

Zwerge unter sich

Kommen wir nun zum wirklich Erstaunlichen. Ich habe während meiner ganzen Zeit als Aquarianer immer wieder Überraschungen erlebt, aber in der letzten Zeit haben sie sich gehäuft.

So etwa von den Kap Lopez. Leider hatte ich ja vor einiger Zeit festgestellt, dass den Kilifischen meine Tigergarnelen bestens gemundet hatten. Tja, was sollte man machen? Ich beschloss nach kurzer Trauerzeit, ihnen ein- bis zweimal im Monat ihre Leibspeise zu verabreichen und mich dabei der Red Fire zu bedienen, die sich ja in drei meiner Becken geradezu spielerisch vermehren.

Gesagt, getan. Zwei Wochen später kecherte ich für Lopez, Jennifer und Zora drei mittelgroße Red Fire, von denen auch bald nichts mehr zu sehen war. Doch in der darauffolgenden Woche fiel mir zufällig eine Bewegung am Bodengrund auf. Es sah gleich nach den typischen Bewegungen einer Garnele beim Abweiden des Substrats aus. Hatte etwa eine Red Fire überlebt?

Nein, was ich da entdeckte, war eine Tigergarnele! Sie musste den Kap Lopez entwischt sein. Allerdings bewegte sie sich jetzt ganz offen, wenn auch immer noch gut getarnt.

Inzwischen weiß ich den Grund: Obwohl es die Recherche zu bestätigen schien, sind die Kap Lopez gar nicht die schlimmen Garnelenfresser, als die ich sie in Verdacht hatte. Denn letzte Woche entdeckte ich  nach Fütterung mit einer Futtertablette nicht nur weitere Tigergarnelen, sondern auch alle drei Red Fire wieder, die ich umgehend wieder in ihr Ursprungsbecken verfrachtete, damit sie die Tigergarnelen nicht zuchttechnisch unterwanderten.

Die folgenden zwei Fotos (das zweite ist ein vergrößerter Ausschnitt des ersten) erklären vielleicht, wie die Tiger so lange von der Bildfläche verschwinden konnten:

 

Versteckter Tiger

Versteckter Tiger

Versteckter Tiger: Ausschnitt

Versteckter Tiger: Ausschnitt

Nun war also klar, dass ich auch in diesem Becken weiterhin Garnelen haben würde. Also gab es gleich mal das erste Garnelenzusatzfutter: eine überbrühte und aufgeschnittene Tiefkühlerbse.

Und gleich machte ich die nächste erstaunliche Beobachtung: Wer sich nämlich sogleich darauf stürzte war Kap-Lopez-Weibchen Zora. Wie ein Hund spielte sie mit dem kleinen grünen Ding. Sie visierte es immer wieder an, packte es mit ihren Lippen (ja, Kap Lopez haben Lippen), knabberte ein wenig und stieß es wieder von sich. Es schien ihr richtig Spaß zu machen. Ich hoffe, dass ich mal Gelegenheit bekomme, das zu filmen.

Nun muss man sagen, dass Zora von Beginn an das aufgewecktere der beiden Weibchen war. An Mut und Neugier übertrifft sie sogar den Hausherren Lopez um ein Vielfaches. Jennifer hatte möglicherweise auch ein Gesundheitsproblem, denn leider ist sie kurz, nachdem ich die erste Tigergarnele wiederentdeckte, verstorben.

Zora Erbsenkiller dagegen schwimmt stets mit einem prallen Bauch, durch den die Eier schimmern, durch das Becken und lässt sich von Lopez mehr als nur den Hof machen. Ob ich tatsächlich bald ihren Nachwuchs zu Gesicht bekomme und ob der für die Mutter weniger schmackhaft ist als die Erbsen, wird abzuwarten sein.

 

Lopez und Zora

Lopez und Zora

Die Garnelen haben also gezeigt, dass sie sich durchsetzen können. Das an sich war nicht so sehr überraschend, tun die Red Fire das im 54-Liter-Becken mit Glühlichtsalmlern und großen Querbandhechtlingen (!!!) doch schon seit langer Zeit.

Ein Rätsel haben sie mir neulich allerdings doch aufgegeben! Womit wir wieder im 20-Liter-Becken wären, in das gerade Ringo und Joringel eingezogen sind. Dort wimmelt es nur so von Red Fire, sofern sie Lust haben, sich sehen zu lassen. Einmal in der Woche bekommen sie neben dem sonstigen Futter eine Grünfuttertablette.

Um zu sehen, ob sie restlos aufgefressen wird und nicht etwa zur Wasserbelastung werden kann, schaue ich immer ganz genau, wo sich die Tablette am Boden niederlässt. Die Strömung ist, zumal am Bodengrund, nahezu gleich Null. Zumindest sollte sie einen Futtertab, der erst einmal abgesunken ist, nicht mehr vom Fleck bewegen können.

Trotzdem war sie schon kurz, nachdem ich sie eingeworfen hatte, verschwunden. Natürlich entdeckte ich sie schnell wieder: Sie lag ein ganzes Stück weg auf einem erhöhten (!!!) Absatz der großen Wurzel im Becken. Umringt von den Red Fire!

 

Die Futtertablette

Die Futtertablette

Nun, ich will es eigentlich gar nicht glauben. Es erscheint mir unmöglich, dass ein einzelnes Tier die Kraft haben könnte, so einen Tab auch nur auf ebenem Boden zu bewegen. Koordiniertes Vorgehen mehrerer Garnelen schließe ich völlig aus. Und doch … Der Tab wurde bewegt!

Aber vielleicht kein Wunder bei einigen Prachtexemplaren, die sich gerade in diesem Becken entwickelt haben:

 

Ein Prachtexemplar von einer Red Fire

Ein Prachtexemplar von einer Red Fire

Prachtexemplar in groß

Prachtexemplar in groß

Die dreisten Drei – Ausgetigert   1 comment

Inzwischen ist es amtlich! Meine Tigergarnelen sind sämtlichst verschwunden. Auch die eine Amanogarnele, die bereits eine stattliche Größe erreicht hatte, gibt es nicht mehr. Seit Anfang der Woche habe ich keines der Tierchen mehr gesehen.

Sie sind nicht etwa ausgebüxt. So schwer es mir auch fiel, das zu glauben, aber sie dürften den frisch eingesetzten Kap Lopez geschmeckt haben. Es scheint ihnen nichts auszumachen, dass die Garnelen alles andere als mundgerecht waren.

Ich hatte durchaus damit gerschnet, dass die Prachtkärpflinge den Nachwuchs der Tiger übersichtlich halten würden, aber die erwachsenen Tiere??? Im anderen Becken haben die Red-Fire-Garnelen keinerlei Schwierigkeiten, sich gegen die Salmler, vor allem aber die Querbandhechtlinge durchzusetzen, die doch eigentlich die besseren Jäger wären.

Vorabinformationen gaben keinen Anlass, derartiges zu erwarten. Inzwischen habe ich aber recherchiert, dass es durchaus ähnliche Fälle gibt. Merke also: keine Garnelen zu Kap Lopez ins Becken (gut, früher hielt ich sie mit Glasgarnelen zusammen, aber die werden auch bis 10 Zentimeter lang).

Hier noch zwei Fotos von den Übeltätern Lopez (links), Jennifer (rechts) und Zora (mittig im Frontalanflug). Auf dem zweiten zeigt Jennifer, dass sie ihr Mäulchen eben doch ziemlich weit aufreißen kann.

Die dreisten Drei

Die dreisten Drei: Lopez, Zora, Jennifer

Jennifer reißt das Maul auf

Jennifer reißt das Maul auf

Vorsicht, Tiger!!!   3 comments

Diese Diashow benötigt JavaScript.