Habe in der letzten Zeit ein kleines Aquarium für meine Mutter und ein großes für die Kita meiner Nichte eingerichtet. Aquarien einzurichten macht natürlich immer Spaß, aber ein bisschen schade ist es schon, wenn man im Anschluss nicht durchgehend beobachten kann, wie sich die Becken entwickeln. Aber bei meiner Mutter schaue ich ja immer wieder mal rein (das Becken ist wirklich sehr hübsch geworden), und ich hoffe, auch das Kita-Becken immer mal wieder zu sehen. Spätestens, wenn dort dann auch die Fische einziehen sollen.
Zwergpanzerwelse frisch ins kleine Becken meiner Mutter eingezogen.
Der Cube direkt nach der Einrichtung, Foto: pbp-Foto
Leider hat mein Cube vor ein paar Tagen entschieden, Wasser zu lassen. Glücklicherweise war ich an dem Morgen zu Hause und konnte, nachdem ich den Ursprung des Geräuschs fließenden Wasser erst einmal realisiert und lokalisiert hatte, das Schlimmste verhindern.
Das Becken hat sich knapp zu zwei Dritteln geleert, zum größten Teil dann in den herbeigeschafften Eimer. Die Garnelenpopulation hat sich nun derjenigen im großen Becken angeschlossen, die ja auch ihr Ursprung war. Auch das Ringelhechtlingspärchen ist dorthin umgezogen. Den Cube mit dem verbliebenem Wasser lasse ich natürlich noch eine Weile stehen, um eventuell „nachwachsenden“ Garnelen und Schnecken das Überleben zu sichern.
So! Sie sind endlich eingezogen. Mein Lieblingszoofachhändler konnte sie mir bestellen. Es ist zwar keine Gruppe aus einem männlichen Ringelhechtling und zwei bis drei Weibchen geworden, dafür habe ich nun zwei Pärchen verteilt auf zwei Aquarien. Hier das sehr zutrauliche Weibchen im Cube, das – so winzig es auch ist – keine Scheu hat, mir zwischen den Fingern herumzuschwimmen.
Dieses schicke Pflanzendickicht wartet nun schon wochenlang auf seine Bewohner. Denn leider sind Ringelhechtlinge bei meinen Zoohändlern hier offenbar derzeit nicht lieferbar. Es scheint also beinahe unvermeidlich, dass hier demnächst erst einmal Garnelen einziehen. Ich bin aber noch nicht sicher, ob das – wie ursprünglich geplant – Tigergarnelen sein werden, oder ob einfach einige der Neocaridina aus meinem großen Becken umziehen, da sie sich dort ja in Windeseile vermehren. Ich gebe mir noch ein, vielleicht auch zwei Wochen Bedenkzeit und nerve derweil weiter die Händler.
Bin nun schon eine Weile nicht zum Bloggen gekommen. Einer der Gründe und zugleich Folge dessen ist, dass sich hier in Sachen Aquarien inzwischen einiges getan hat. Aktuell laufen hier vier Becken von 10 bis 180 Liter.
Resun-Plastikaquarium mit 10 Liter Fassungsvermögen. Bild: pbp-Foto.
Das kleinste ist ein altes Plastikbecken, das ich spontan wiederbelebt habe. Es ist schon ziemlich zerkratzt und macht nicht wirklich viel her, daher wurde es zu einem richtigen Tümpel, in dem aber das Leben tobt. Hier vermehren sich Blasen-, Posthorn- und Turmdeckelschnecken, aber auch Tubifex- und Glanzwürmer. Vor allem aber habe ich hier einen Zuchtansatz mexikanischer Bachflohkrebse ausgesetzt, die ich nicht als Futtertiere, sondern um ihrer selbst willen halte und um ihr lustiges Treiben zu beobachten. Und sie fühlen sich in dem verkrauteten Töpfchen auch sichtlich wohl und zeigen, dass sie gewillt sind, sich prächtig zu vermehren.
Das zweite Becken, mehr oder weniger ein Würfel, läuft schon ein Weilchen, wartet aber noch auf seine Bewohner. Geplant sind ein Trio Ringelhechtlinge, die ich aber noch nicht bekommen habe. Erst danach sollen sich Garnelen dazugesellen.
Sehr hübsche Garnelen sind inzwischen ins 54-Liter-Becken zu den Perlhuhnbärblingen eingezogen.
Blue Dream zwischen einer Schar Blasenschnecken. Bild: pbp-Foto.
Es handelt sich um eine blaue Farbvariante der Neocaridina davidi, die Blue Dream. Sie haben sich schon sehr gut eingelebt und zeigen sich verteilt im ganzen Becken. Daher durften nun auch die letzten Bewohner dieser WG einziehen. Ohrgitterharnischwelse (Otocinclus) habe ich schon früher zu meinen Pfleglingen gezählt. Tatsächlich sind die kleinen Welse in diesem Becken ausnahmsweise mal die Größten.
Otocinclus. Bild: pbp-Foto.
Im 180-Liter-Becken ist im Grunde alles beim Alten. Allerdings bin ich freudig überrascht, wie zahlreich sich der Nachwuchs der Zwerggarnelen in unterschiedlichsten Größen und Farben (farblos, gelb, orange, rot) zwischen den Pflanzen tummelt, obwohl der sonstige Besatz ja durchaus einige potenzielle Fressfeinde für die Babys bereithält.
Red Fire, etwa so groß wie die Blasenschnecke hinter ihr. Bild: pbp-Foto.Durchsichtige Babygarnele. Bild: pbp-Foto.
Langfristig werde ich mir wohl mindestens eine Farbvariante (vermutlich die rote) aussuchen müssen, die ich von den anderen isoliere, wenn ich nicht möchte, dass die kräftigen Farben über kurz oder lang bei allen nachwachsenden Neocaridina verblassen. Ich werde das beobachten.
Viel Neues hier! Zunächst einmal kann ich froh verkünden, dass am Freitag in mein altes neu eingerichtetes 54er-Becken die ersten neuen Bewohner eingezogen sind: 10 wunderschöne Perlhuhnbärblinge. Und die kleinen Farbleuchten haben mich wirklich überrascht, weil sie, von denen ich zuvor gelesen hatte, sie wären gerade anfangs sehr scheu und würden sich erst einmal verstecken, ziemlich gleich nach dem Einsetzen die Schwarmformation aufgegeben und einzeln oder in kleinen Grüppchen das gesamte Becken erkundet haben und in dem gut eingefahrenen Aquarium sogar schon auf die Jagd nach Kleinstlebewesen gegangen sind. Ich glaube, da habe ich mir genau die richtigen ausgesucht.
Die Kleinen sind so aktiv, dass es leider auch gar nicht leicht ist, sie wenigstens einigermaßen scharf zu fotografieren. Zumindest mit dem Handy. Ich denke, in Zukunft werde ich es auch mal mit der Kamera versuchen.
4 Perlhuhnbärblinge im Waterhome 54, pbp-Foto
Also einfach noch mal in Bewegung:
Perhuhnbärblinge in Aktion
Perhuhnbärblinge in Aktion
Im 180er-Becken hat sich derweil von mir ganz unbeeinflusst auch etwas getan. Am Samstag konnte ich die Glühlichtsalmlermännchen dabei beobachten, wie sie eines der Weibchen verfolgt und bezirzt haben. Sehr deutlich konnte ich dabei die durchsichtigen kleinen Eier sehen, die die Dame mit eleganten Drehungen an verschiedenen Stellen in der Bepflanzung hinterlassen hat. Es wäre allerdings schon eine ziemliche Sensation, wenn sich der Schwarm im Gesellschaftsbecken dadurch tatsächlich vergrößern könnte.
Den kleinen Babyzwerggarnelen, die ich heute im dichtesten Wasserpflanzenurwald entdeckt habe, traue ich dagegen schon eher zu, das Erwachsenenalter zu erreichen. Zumal sie auch geschätzt schon etwa einen halben Zentimeter lang sind und damit ihre Größe seit dem Schlupf ungefähr verdoppelt haben. Sie dürften also sicher bereits ca. zwei Wochen allen Fressfeinden entkommen sein. Dass ich gleich drei von ihnen am Rande des Urwalds in luftigen (oder sagt man wässrigen?) Höhen entdeckt habe, könnte natürlich auch bedeuten, dass sie langsam unvorsichtig werden. Hoffen wir mal das Beste. Ich werde weiter berichten.
Demnächst dann auch etwas zu meinen zwei weiteren (sehr kleinen) Becken, die im Moment in der Einlaufphase sind. Und die Perlhühner sollen ja auch noch etwas Gesellschaft bekommen.
Nach dem Teilwasserwechsel eben habe ich recht umfangreiche Gartenarbeiten in meinem 200-Liter-Aquarium durchgeführt, um wieder mehr freien Schwimmraum zu schaffen. Nun hat das Becken weiterhin eine stark verkrautete Seite und wieder einen relativ offenen Raum, den vor allem die Sternfleck- und die Schmucksalmler nutzen.
Juwel 214, pbp-Fotos
Undicht
Noch mehr getan hat sich am Wochenende mit meinem 54er. Das hatte ja jetzt erst einmal still-, wenn auch nicht leer gestanden. Da ich es aber wieder besetzen will, habe ich es am Freitagabend einmal komplett ausgeräumt und mit der Neueinrichtung begonnen. Leider musste ich feststellen, dass es inzwischen undicht geworden war. Also erst einmal halbwegs sichern, am Samstag ein neues Glasbecken kaufen, die Einrichtung in dieses kopieren und so weit wie möglich abschließen.
Wie ihr auf dem Foto sehen könnt, ist es noch nicht recht spärlich bepflanzt, das Wasser noch leicht getrübt und zwei der drei Wurzeln schwimmen noch auf. Aber es soll nun sowieso erst einmal etwa zwei, drei Wochen einfahren dürfen. Nach meiner aktuellen Vorstellung sollen dann zunächst Otocinclus einziehen, später Perlhuhnbärblinge und Tigergarnelen. Mal sehen, ob es bei diesem Plan bleibt.
In meinem letzten und seit langer, langer Zeit ersten Blogbeitrag habe ich euch erzählt, dass ich mir ein neues und größeres Aquarium eingerichtet habe. Das ist nun auch schon wieder eine Weile her, aber die bei Weitem seltsamste Geschichte dazu muss ich euch noch kredenzen.
Wie ihr euch anhand des Titels dieses Beitrags schon denken könnt, geht es dabei um eine Glasgarnele. Ich mag Glasgarnelen (Macrobrachium lanchesteri) sehr gern, habe selbst aber schon viele Jahre keine mehr gehalten. Ich war mir noch nicht sicher, ob ich im neuen Becken wieder welche einziehen lassen wollte, zumal es zunächst so schien, als ob dort schon ein Krebs mitgeliefert würde, was ich durchaus auch reizvoll gefunden hätte. Daraus wurde dann erst einmal nichts (der Krebs war leider verstorben, bevor ich das Aquarium holen konnte).
Wie auch immer … Nachdem das neue Becken stand, eingerichtet war und die mitgelieferten Fische sowie drei Amanogarnelen in ihr Zuhause zurückgekehrt waren, blieb mir vorerst nur noch, meine Glühlichtsalmer, die bei mir bislang in einem 54-Liter-Becken gewohnt hatten, in das fast viermal so große neue Heim umzusetzen.
Glühlichtsalmler im neuen Zuhause
Natürlich ließ ich das alte Becken ansonsten noch unangetastet. Vermutlich bin ich nicht der einzige Aquarianer, der erst ganz sichergehen will, dass da nicht noch irgendetwas kreucht oder fleucht. Und tatsächlich: Am nächsten Tag machte ich eine Entdeckung. Im nur scheinbar leblosen 54er bewegte sich etwas.
Es war eine Glasgarnele. Noch nicht ausgewachsen, etwa drei Zentimeter groß (es können durchaus sechs bis sieben oder noch mehr werden). Es ist mir ein ziemliches Rätsel, wo sie herkam, denn ich schrieb es ja bereits: Ich habe solche Tiere zum letzten Mal vor vielen Jahren beherbergt. Im Grunde fällt mir nur eine halbwegs schlüssige Erklärung ein, nämlich dass sich das Tier als Baby irgendwie in einen Beutel mit Lebendfutter verirrt hat, den ich dann im Zooladen gekauft und an meine Glühlis verfüttert habe.
Keine wirklich gute Erklärung, aber eine andere habe ich nicht. Das rätselhafte Tier lebt jetzt jedenfalls mit vier zugekauften Artgenossen ebenfalls im 214er Becken, wo es sich neben verschiedenen Salmlern, Antennenwelsen, Amano- und neuerdings sogar Zwerggarnelen offenbar sehr wohl fühlt und sich auch schon gehäutet hat.
Sehr, sehr lange habe ich hier nichts mehr geschrieben. Das lag zum einen an fehlender Zeit, aber auch daran, dass sich in meinem Aquarianerleben eine gewisse Routine eingeschlichen hatte. Nachdem ich zuletzt nur noch meine langjährigen Glühlichtsalmlerfreunde in meinem 54-Liter-Becken betreut habe, das zudem einen Platz im Flur etwas abseits besetzte, beschränkte sich mein Hobby nun schon eine Weile auf wenig mehr als das Notwendige.
Das hat sich im Oktober geändert, als meine Tante mir ihren Plan verkündete, einer Bekannten, die es wegen eines Umzugs nicht behalten konnte, ihr 214-Liter-Aquarium samt Einrichtung und Besatz abzukaufen und es mir zum Geburtstag zu schenken. Meine Wohnung ist nicht gerade groß, und mir war klar, dass das neue Aquarium einen zentraleren Stellplatz finden musste. Daher blieb mir nichts anderes übrig, als meine knappe Freizeit mit der Planung und Durchführung einiger Umräumarbeiten zu verbringen.
Langer Rede kurzer Sinn: In meinem Wohn- und Arbeitszimmer steht jetzt die neue Pracht, meine Glühlis sind umgezogen und vertragen sich gut mit den weiteren Bewohnern, die ich euch hier hoffentlich in nächster Zeit nach und nach vorstellen kann. Und ich habe wieder viel Freude am Aquaplaning and -doing.
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