Archiv für das Schlagwort ‘Neocaridina

Garnelenschwamm   Leave a comment

Es zeigt sich, es war eine gute Idee, im großen Becken noch einen kleinen Innenfilter mit dem großen Außenfilter mitlaufen zu lassen.

Mir ging es dabei im Grunde um eine Überbrückung, weil der Filterschwamm, mit dem ich den Einsaugkorb des Außenfilters garnelensicher gemacht habe, sich schnell mal zusetzt, und es ein ziemliches Gefriemel ist, den dann sofort aus dem Becken zu holen und zu reinigen. Die Antennenwelse und die Turmdeckelschnecken reagieren aber ziemlich umgehend auf den nachlassenden Sauerstoffgehalt im Wasser, der durch die nachlassende Wasserbewegung entsteht, die nun der Innenfilter erzeugen kann, wenn ich ihn kräftig aufdrehe.

Ist der Außenfilter wieder voll in Betrieb, könnte ich den Innenfilter wieder herausnehmen, aber ich habe ihn jetzt einfach auf kleinster Stufe weiterlaufen lassen, weil ich bemerkt habe, wie gern die Garnelen, vor allem die Neocaridina, den offenen Filterschwamm abweiden. Da bewährt sich der Sera F 400 wirklich mal wieder als optimaler Garnelenfilter, wie ihr auf dem folgenden Bild sehen könnt:

Wo sich nichts ringelt   Leave a comment

Pflanzen im Cube 36, Foto: pbp-Fotos

Dieses schicke Pflanzendickicht wartet nun schon wochenlang auf seine Bewohner. Denn leider sind Ringelhechtlinge bei meinen Zoohändlern hier offenbar derzeit nicht lieferbar. Es scheint also beinahe unvermeidlich, dass hier demnächst erst einmal Garnelen einziehen. Ich bin aber noch nicht sicher, ob das – wie ursprünglich geplant – Tigergarnelen sein werden, oder ob einfach einige der Neocaridina aus meinem großen Becken umziehen, da sie sich dort ja in Windeseile vermehren. Ich gebe mir noch ein, vielleicht auch zwei Wochen Bedenkzeit und nerve derweil weiter die Händler.

10 Liter aufwärts   Leave a comment

Bin nun schon eine Weile nicht zum Bloggen gekommen. Einer der Gründe und zugleich Folge dessen ist, dass sich hier in Sachen Aquarien inzwischen einiges getan hat. Aktuell laufen hier vier Becken von 10 bis 180 Liter.

Resun-Plastikaquarium mit 10 Liter Fassungsvermögen. Bild: pbp-Foto.

Das kleinste ist ein altes Plastikbecken, das ich spontan wiederbelebt habe. Es ist schon ziemlich zerkratzt und macht nicht wirklich viel her, daher wurde es zu einem richtigen Tümpel, in dem aber das Leben tobt. Hier vermehren sich Blasen-, Posthorn- und Turmdeckelschnecken, aber auch Tubifex- und Glanzwürmer. Vor allem aber habe ich hier einen Zuchtansatz mexikanischer Bachflohkrebse ausgesetzt, die ich nicht als Futtertiere, sondern um ihrer selbst willen halte und um ihr lustiges Treiben zu beobachten. Und sie fühlen sich in dem verkrauteten Töpfchen auch sichtlich wohl und zeigen, dass sie gewillt sind, sich prächtig zu vermehren.

Das zweite Becken, mehr oder weniger ein Würfel, läuft schon ein Weilchen, wartet aber noch auf seine Bewohner. Geplant sind ein Trio Ringelhechtlinge, die ich aber noch nicht bekommen habe. Erst danach sollen sich Garnelen dazugesellen.

Sehr hübsche Garnelen sind inzwischen ins 54-Liter-Becken zu den Perlhuhnbärblingen eingezogen.

Blue Dream zwischen einer Schar Blasenschnecken. Bild: pbp-Foto.

Es handelt sich um eine blaue Farbvariante der Neocaridina davidi, die Blue Dream. Sie haben sich schon sehr gut eingelebt und zeigen sich verteilt im ganzen Becken. Daher durften nun auch die letzten Bewohner dieser WG einziehen. Ohrgitterharnischwelse (Otocinclus) habe ich schon früher zu meinen Pfleglingen gezählt. Tatsächlich sind die kleinen Welse in diesem Becken ausnahmsweise mal die Größten.

Otocinclus. Bild: pbp-Foto.

Im 180-Liter-Becken ist im Grunde alles beim Alten. Allerdings bin ich freudig überrascht, wie zahlreich sich der Nachwuchs der Zwerggarnelen in unterschiedlichsten Größen und Farben (farblos, gelb, orange, rot) zwischen den Pflanzen tummelt, obwohl der sonstige Besatz ja durchaus einige potenzielle Fressfeinde für die Babys bereithält.

Red Fire, etwa so groß wie die Blasenschnecke hinter ihr. Bild: pbp-Foto.
Durchsichtige Babygarnele. Bild: pbp-Foto.

Langfristig werde ich mir wohl mindestens eine Farbvariante (vermutlich die rote) aussuchen müssen, die ich von den anderen isoliere, wenn ich nicht möchte, dass die kräftigen Farben über kurz oder lang bei allen nachwachsenden Neocaridina verblassen. Ich werde das beobachten.

Perlen, Eier, Minizwerge   Leave a comment

Viel Neues hier! Zunächst einmal kann ich froh verkünden, dass am Freitag in mein altes neu eingerichtetes 54er-Becken die ersten neuen Bewohner eingezogen sind: 10 wunderschöne Perlhuhnbärblinge. Und die kleinen Farbleuchten haben mich wirklich überrascht, weil sie, von denen ich zuvor gelesen hatte, sie wären gerade anfangs sehr scheu und würden sich erst einmal verstecken, ziemlich gleich nach dem Einsetzen die Schwarmformation aufgegeben und einzeln oder in kleinen Grüppchen das gesamte Becken erkundet haben und in dem gut eingefahrenen Aquarium sogar schon auf die Jagd nach Kleinstlebewesen gegangen sind. Ich glaube, da habe ich mir genau die richtigen ausgesucht.

Die Kleinen sind so aktiv, dass es leider auch gar nicht leicht ist, sie wenigstens einigermaßen scharf zu fotografieren. Zumindest mit dem Handy. Ich denke, in Zukunft werde ich es auch mal mit der Kamera versuchen.

4 Perlhuhnbärblinge im Waterhome 54, pbp-Foto

Also einfach noch mal in Bewegung:

Perhuhnbärblinge in Aktion
Perhuhnbärblinge in Aktion

Im 180er-Becken hat sich derweil von mir ganz unbeeinflusst auch etwas getan. Am Samstag konnte ich die Glühlichtsalmlermännchen dabei beobachten, wie sie eines der Weibchen verfolgt und bezirzt haben. Sehr deutlich konnte ich dabei die durchsichtigen kleinen Eier sehen, die die Dame mit eleganten Drehungen an verschiedenen Stellen in der Bepflanzung hinterlassen hat. Es wäre allerdings schon eine ziemliche Sensation, wenn sich der Schwarm im Gesellschaftsbecken dadurch tatsächlich vergrößern könnte.

Den kleinen Babyzwerggarnelen, die ich heute im dichtesten Wasserpflanzenurwald entdeckt habe, traue ich dagegen schon eher zu, das Erwachsenenalter zu erreichen. Zumal sie auch geschätzt schon etwa einen halben Zentimeter lang sind und damit ihre Größe seit dem Schlupf ungefähr verdoppelt haben. Sie dürften also sicher bereits ca. zwei Wochen allen Fressfeinden entkommen sein. Dass ich gleich drei von ihnen am Rande des Urwalds in luftigen (oder sagt man wässrigen?) Höhen entdeckt habe, könnte natürlich auch bedeuten, dass sie langsam unvorsichtig werden. Hoffen wir mal das Beste. Ich werde weiter berichten.

Demnächst dann auch etwas zu meinen zwei weiteren (sehr kleinen) Becken, die im Moment in der Einlaufphase sind. Und die Perlhühner sollen ja auch noch etwas Gesellschaft bekommen.

Garnelen-Dreierlei   Leave a comment

Neben Fischen spielen in meinem 180-Liter-Aquarium* Garnelen die Hauptrolle. Dass das zum Teil gar nicht meiner freien Entscheidung entsprang, habe ich vor einiger Zeit hier schon berichtet: Das Geheimnis der Glasgarnele. In dem Artikel wird außerdem klar, dass ich neben der Überraschungsglasgarnele und ihren zugekauften vier Artgenoss:innen drei Amanogarnelen in demselben Becken pflege, die mit dem Becken zu mir kamen und denen ich weitere sieben Amanos hinzugefügt habe.

Wie der Titel dieses Beitrags schon ahnen lässt, habe ich es nicht bei diesen beiden Garnelenarten belassen. Durch die teilweise sehr dichte Bepflanzung streifen jetzt also auch noch Zwerggarnelen. Neocardina davidi, hauptsächlich Red Fire, wobei mindestens auch einige gelbe Tierchen dazwischengerutscht sind.

Amanogarnele, Red Fire und Glasgarnele im Hintergrund, pbp-Foto

Seht ihr im Foto alle drei Arten? Sieht erst einmal friedlich aus, oder? Allerdings gilt das vor allem für die Amanos und die Zwerggarnelen. Dass die sich nichts tun, dürfte ja weithin bekannt sein. Glasgarnelen sind allerdings als (relativ kleine) Großarmgarnelen durchaus gute Jäger und stehen daher auch gern mal im Verdacht, als ausgewachsene Tiere von rund acht Zentimetern Länge kleineren Garnelen gefährlich werden zu können. Bei mir scheint sich dieser Verdacht bisher nicht zu bestätigen, was zum einen an den guten Versteckmöglichkeiten in meinem dicht bepflanzten Becken liegen kann, zum anderen einfach an der Tatsache, dass meine Glasgarnelen bisher alle noch kleiner sind. Aber nach meinen Beobachtungen führt selbst das Aufeinandertreffen der größeren Glasgarnelen mit den kleinen Vertretern der Zwerge nicht zu Problemen. Weder zeigen die Großen sonderliches Interesse noch lassen die Kleinen die potenziellen Killer überhaupt nah genug herankommen.

Fokus auf die Glasgarnele, pbp-Foto

Allerdings wird sich bei den kleinen Red Fire wohl schon bald Nachwuchs einstellen, und ich fürchte, der wird trotz der vielen Verstecke mindestens zum Teil als Lebendfutter enden, wie es nun mal die Natur der Dinge ist. Schuld daran sind dann aber sicher nicht allein die Glasgarnelen, schließlich gelten auch die Salmler als geschickte Jäger.

*Ja, das ist das 200-Liter-Aquarium, das ich aufgrund der Frontscheibenwölbung noch einmal neu berechnet habe.

Garnelenschaukel   Leave a comment

Zwei Feuergarnelen

Verkehrsaufkommen   Leave a comment

Verfkehrsaufkommen

Glasklar   Leave a comment

Glasklar 1

Glasklar 2

Und wieder ein Geheimnis   Leave a comment

Ich muss das mal genauer beobachten. Ich habe das Gefühl, die Insassen des Salmlerteichs nehmen das Futter, gleich welches, häufig weit gelassener, um nicht zu sagen zurückhaltender, an als ihre Kollegen in den anderen Becken. Weder die Glühlichtsalmler noch die Kap Lopez scheinen dann besonders hungrig zu sein, während sich in den anderen Becken gerade die Kap Lopez regelrecht auf alles Fressbare stürzen.

Welche Vermutung liegt nahe? Klar, vielleicht finden sie im Salmlerteich irgendein zusätzliches Fresschen, sind also häufig bereits gesättigt. Aber was sollte das sein? Red Fire gibt es auch im Oldie und sie scheinen sich im Salmlerteich sogar ein wenig erfolgreicher zu vermehren. Das wäre sicher nicht so, würden sie dort als Vorspeise auf der Karte stehen.

Besser vermehren sich ihrerseits die Kap Lopez in den anderen Becken. Dort sind ständig auch Jungfische anzutreffen, was zumindest im Oldie langfristig ein Platzproblem bedeuten wird. Im Salmlerteich sehe ich dagegen keine Jungfische. Immerhin, zwei Querbandhechtlinge sind dort großgeworden, aber die halbwüchsigen Kap Lopez habe ich, wenn mich nicht alles täuscht, alle durch Umsetzen in die Gruppe gebracht.

Sollte sich diese Gruppe ihrem Nachwuchs gegenüber wirklich so anders verhalten als die anderen? Und liegt das vielleicht daran, dass hier mit den Querbandhechtlingen und auch den Salmlern Beifische im Becken sind, die ebenfalls Baby-Kap-Lopez jagen (was ich nicht weiß, mir aber gut vorstellen kann)?

Das jedenfalls wären Unterschiede zum Kilitempel, wo die Kap Lopez unter sich sind, und dem Oldie, in dem den kleineren Neonsalmlern vermutlich selbst die frisch geschlüpfte Kap-Lopez-Brut zu groß ist, um sie sich schmecken zu lassen.

Wie gesagt, ich beobachte das mal weiter.

 

Nur mal eben einkaufen …   Leave a comment

… war ich gestern und in der Zeit ist so einiges passiert.

Leider gab es auch einen Todesfall, dazu einen besonders tragischen: Kap One, mein absoluter Liebling unter den Kap Lopez, hat sich in den Tod gestürzt. Er war in den letzten Tagen, gleich seinen drei Brüdern, sehr aktiv auf Brautschau.

Die sonst eher ruhigen Kap Lopez fahren dabei sehr plötzliche sowie heftige Attacken, die auch schon mal in einem Sprung aus dem Wasser enden können. Der prächtigste meiner Prachtkärpflinge hat es dabei geschafft, trotz Abdeckung (Bastlerglas) auf dem Fußboden zu landen.

Leider war es mir ja bisher nicht gelungen, meinen Liebling wirklich fotogen auf ein Foto zu bannen, weil er meist nur aus seiner Höhle schaute, daher will ich euch kurz beschreiben, was ihn so schön machte.

Auf dem folgenden Foto seht ihr noch einmal seinen Bruder, Kap Blue (nach einem Klick auf das Bild streckt er sich noch ein bisschen):

Ist er nicht schön?

Er und seine drei Brüder stammen von dem Pärchen, mit dem die Bevölkerung meiner Becken mit diesen schönen Fischen begann, Lopez und Zora:

Lopez und Zora

Die vier Brüder sehen/sahen alle unterschiedlich aus. Kap Red ähnelt Kap Blue in der Grundfärbung ebenso wie in den leuchtend gelben Flossenstreifen, allerdings ist er enger gepunktet, weshalb er meist dunkler und eher rot als hellblau wirkt.

Weißflosse ist, genau wie es Kap One war, viel dunkler gefärbt. Die Grundfarbe ist ein dunkles Blau, bei Kap One beinahe ein dunkles Violett. Während aber Weißflosse seinem Namen alle Ehre macht, leuchteten alle vier schon schleierartigen Flossenstreifen von Kap One in einem feurigen Orange.

Ich hoffe daher sehr, dass er noch Nachwuchs hinterlassen konnte, denn es scheint, dass sich bei der Folgegeneration im Wesentlichen die Färbungen der Väter durchsetzen.

Kap Ones Weibchen müssen dagegen nicht länger trauern. Eines habe ich gestern in den Salmlerteich umziehen lassen, während ein Sohn von Weißflosse sich zu den übrigen drei gesellen durfte. Nicht mehr unter der Fuchtel seines Vaters hat er sich sofort ausgiebig um die Witwen gekümmert.

Für die war es ohnehin ein aufregender Tag, denn bei ihnen zogen erstmals Garnelen ein. Die warteten bei meiner Rückkehr bereits beim Nachbarn, der freundlicherweise das Paket für mich angenommen hatte. Während sich auf diese Weise im Mini der Tigergarnelenschwarm ein bisschen vergrößerte, leben im Mickey nun erstmals Hummelgarnelen.

Hummelgarnele nach dem Einzug

Während die Tigergarnelen im Mini nicht weiter für Aufregung sorgten, begann im Mickey eine erfolglose Jagdsaison. Offenbar sind Kap Lopez in dieser Hinsicht auf Lernen angewiesen, denn auch Lopez, Jennifer und Zora hatten damals zunächst versucht, die flinken Mitbewohner zu erwischen. Scheinbar geben sie nach einiger Zeit auf und lassen die Garnelen Garnelen sein, weshalb die bereits mit Garnelen vertrauten Nachbarn vollkommen ruhig blieben, während die Witwen kreativ wurden. So beobachtete ich sie beispielsweise, wie sie die Deckung der Mooskugel nutzten, um die Beute zu überraschen, die aber dennoch entkam.

Ich denke also, wenn die kleinen Hummeln noch eine Weile so auf Zack sind, werden sie bald in friedlicher Koexistenz mit den Prachtkärpflingen leben können, wie es den Tigern und den Red Fire bereits vergönnt ist.

Im Sechser tummelt sich derweil fröhlich die neue Generation Zwergkärpflinge. Wieder konnte ich feststellen, dass sich die Heterandria Formosa offenbar zunächst einmal eine längere Eingewöhnungsphase gönnen. Schließlich hat es eine Weile gedauert, bis ich die ersten Nachkömmlinge entdecken durfte. Inzwischen dürfte sich die Größe des Schwarms etwa verdreifacht haben.