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Erbse   Leave a comment

In meinen Salmlerteich ist nun schon seit einiger Zeit wieder einmal ein Erbsenkugelfisch eingezogen. Genauer gesagt, hat er hier fortan seinen Hauptwohnsitz bezogen, weil er zwischendurch auch immer mal bei den Kap Lopez nach Schnecken suchen darf. Anfangs habe ich mir ein bisschen Sorgen um den Kleinen gemacht. Es ist schon eine ganze Weile her, aber seinen Verwandten, der früher einmal bei mir gewohnt hat, konnte ich von Anfang an beim „Schneckensammeln“ beobachten. Erbse II schien sich leider so gar nicht für das durchaus reichhaltige Angebot zu interessieren. Dass er Flockenfutter nicht anrühren würde, war mir natürlich klar, aber auch lebende Mückenlarven wollten ihm wohl nicht schmecken.

Aber entweder hat er lieber gefressen, wenn kein Gesicht vor der Scheibe klebte, oder er hatte einfach längere Zeit keinen Hunger. Schließlich sah ich ihn nämlich doch noch Mückenlarven in rauen Mengen verschlingen. Und als ich ihn dann nach einer ausgiebigen Anpirschphase (seinerseite, meine ich) auch noch ein Schneckchen schlürfen sah, war ich endgültig beruhigt.

Und wieder ein Geheimnis   Leave a comment

Ich muss das mal genauer beobachten. Ich habe das Gefühl, die Insassen des Salmlerteichs nehmen das Futter, gleich welches, häufig weit gelassener, um nicht zu sagen zurückhaltender, an als ihre Kollegen in den anderen Becken. Weder die Glühlichtsalmler noch die Kap Lopez scheinen dann besonders hungrig zu sein, während sich in den anderen Becken gerade die Kap Lopez regelrecht auf alles Fressbare stürzen.

Welche Vermutung liegt nahe? Klar, vielleicht finden sie im Salmlerteich irgendein zusätzliches Fresschen, sind also häufig bereits gesättigt. Aber was sollte das sein? Red Fire gibt es auch im Oldie und sie scheinen sich im Salmlerteich sogar ein wenig erfolgreicher zu vermehren. Das wäre sicher nicht so, würden sie dort als Vorspeise auf der Karte stehen.

Besser vermehren sich ihrerseits die Kap Lopez in den anderen Becken. Dort sind ständig auch Jungfische anzutreffen, was zumindest im Oldie langfristig ein Platzproblem bedeuten wird. Im Salmlerteich sehe ich dagegen keine Jungfische. Immerhin, zwei Querbandhechtlinge sind dort großgeworden, aber die halbwüchsigen Kap Lopez habe ich, wenn mich nicht alles täuscht, alle durch Umsetzen in die Gruppe gebracht.

Sollte sich diese Gruppe ihrem Nachwuchs gegenüber wirklich so anders verhalten als die anderen? Und liegt das vielleicht daran, dass hier mit den Querbandhechtlingen und auch den Salmlern Beifische im Becken sind, die ebenfalls Baby-Kap-Lopez jagen (was ich nicht weiß, mir aber gut vorstellen kann)?

Das jedenfalls wären Unterschiede zum Kilitempel, wo die Kap Lopez unter sich sind, und dem Oldie, in dem den kleineren Neonsalmlern vermutlich selbst die frisch geschlüpfte Kap-Lopez-Brut zu groß ist, um sie sich schmecken zu lassen.

Wie gesagt, ich beobachte das mal weiter.

 

Fresserfahrung   Leave a comment

Weiße Mückenlarve

© Piet Spaans

Ich konnte in dieser Woche mal wieder schön beobachten, dass auch Fische aus Erfahrung lernen können bzw. Gewohnheiten entwickeln. Denn leider kam ich eine ganze Zeit lang nicht an Lebendfutter für meine Schützlinge heran, weshalb sie mit Trocken- und Frostfutter auskommen mussten. Kein Problem. Alle sind wohlauf und putzmunter wie eh und je. Und die, die sich gern vermehren, tun das auch weiterhin.

Diese Woche gab es dann endlich wieder weiße Mückenlarven. Große Freude bei den Auqarienbewohnern? Fehlanzeige. Eher Verwirrung. Was ist das denn? Wieso bewegt es sich? Sogar dann noch, wenn ich bereits danach geschnappt habe?

Tja, ich denke, sie werden sich wieder an die zuckenden Larven gewöhnen und sie als willkommene Abwechslung begrüßen. Dieses Lernverhalten konnte ich übrigens schon bei Fischen beobachten, für die die wöchentliche Futtertablette an der Aquarienscheibe noch Neuland war.

Kap-Lopez-Stein

 

Nur mal eben einkaufen …   Leave a comment

… war ich gestern und in der Zeit ist so einiges passiert.

Leider gab es auch einen Todesfall, dazu einen besonders tragischen: Kap One, mein absoluter Liebling unter den Kap Lopez, hat sich in den Tod gestürzt. Er war in den letzten Tagen, gleich seinen drei Brüdern, sehr aktiv auf Brautschau.

Die sonst eher ruhigen Kap Lopez fahren dabei sehr plötzliche sowie heftige Attacken, die auch schon mal in einem Sprung aus dem Wasser enden können. Der prächtigste meiner Prachtkärpflinge hat es dabei geschafft, trotz Abdeckung (Bastlerglas) auf dem Fußboden zu landen.

Leider war es mir ja bisher nicht gelungen, meinen Liebling wirklich fotogen auf ein Foto zu bannen, weil er meist nur aus seiner Höhle schaute, daher will ich euch kurz beschreiben, was ihn so schön machte.

Auf dem folgenden Foto seht ihr noch einmal seinen Bruder, Kap Blue (nach einem Klick auf das Bild streckt er sich noch ein bisschen):

Ist er nicht schön?

Er und seine drei Brüder stammen von dem Pärchen, mit dem die Bevölkerung meiner Becken mit diesen schönen Fischen begann, Lopez und Zora:

Lopez und Zora

Die vier Brüder sehen/sahen alle unterschiedlich aus. Kap Red ähnelt Kap Blue in der Grundfärbung ebenso wie in den leuchtend gelben Flossenstreifen, allerdings ist er enger gepunktet, weshalb er meist dunkler und eher rot als hellblau wirkt.

Weißflosse ist, genau wie es Kap One war, viel dunkler gefärbt. Die Grundfarbe ist ein dunkles Blau, bei Kap One beinahe ein dunkles Violett. Während aber Weißflosse seinem Namen alle Ehre macht, leuchteten alle vier schon schleierartigen Flossenstreifen von Kap One in einem feurigen Orange.

Ich hoffe daher sehr, dass er noch Nachwuchs hinterlassen konnte, denn es scheint, dass sich bei der Folgegeneration im Wesentlichen die Färbungen der Väter durchsetzen.

Kap Ones Weibchen müssen dagegen nicht länger trauern. Eines habe ich gestern in den Salmlerteich umziehen lassen, während ein Sohn von Weißflosse sich zu den übrigen drei gesellen durfte. Nicht mehr unter der Fuchtel seines Vaters hat er sich sofort ausgiebig um die Witwen gekümmert.

Für die war es ohnehin ein aufregender Tag, denn bei ihnen zogen erstmals Garnelen ein. Die warteten bei meiner Rückkehr bereits beim Nachbarn, der freundlicherweise das Paket für mich angenommen hatte. Während sich auf diese Weise im Mini der Tigergarnelenschwarm ein bisschen vergrößerte, leben im Mickey nun erstmals Hummelgarnelen.

Hummelgarnele nach dem Einzug

Während die Tigergarnelen im Mini nicht weiter für Aufregung sorgten, begann im Mickey eine erfolglose Jagdsaison. Offenbar sind Kap Lopez in dieser Hinsicht auf Lernen angewiesen, denn auch Lopez, Jennifer und Zora hatten damals zunächst versucht, die flinken Mitbewohner zu erwischen. Scheinbar geben sie nach einiger Zeit auf und lassen die Garnelen Garnelen sein, weshalb die bereits mit Garnelen vertrauten Nachbarn vollkommen ruhig blieben, während die Witwen kreativ wurden. So beobachtete ich sie beispielsweise, wie sie die Deckung der Mooskugel nutzten, um die Beute zu überraschen, die aber dennoch entkam.

Ich denke also, wenn die kleinen Hummeln noch eine Weile so auf Zack sind, werden sie bald in friedlicher Koexistenz mit den Prachtkärpflingen leben können, wie es den Tigern und den Red Fire bereits vergönnt ist.

Im Sechser tummelt sich derweil fröhlich die neue Generation Zwergkärpflinge. Wieder konnte ich feststellen, dass sich die Heterandria Formosa offenbar zunächst einmal eine längere Eingewöhnungsphase gönnen. Schließlich hat es eine Weile gedauert, bis ich die ersten Nachkömmlinge entdecken durfte. Inzwischen dürfte sich die Größe des Schwarms etwa verdreifacht haben.

Guten Appetit   4 comments

Diese hübsche Tigergarnele hat sich heute als erste zum leckeren Futtertablettenmittagessen eingefunden:

Tigergarnele

Dabei hatte ich meine Kamera nicht ihretwegen aufgebaut. Ich wollte euch eigentlich meine beiden Lieblings-Kap-Lopez, Kap One und Weißflosse, vorstellen, die ihre Reviere (unter meiner Mithilfe) in den Nachbarbecken Mickey und Mini aufgeschlagen haben.

Nun halten sich die beiden Prachtmännchen, die ihre kleinen Reviere jeweils alleine beherrschen, also keinen männlichen Konkurrenten imponieren müssen, vorwiegend in ihren Wurzelverstecken auf. Ich nehme an, dass ihre Farbenpracht das in der freien Natur notwendig macht. Jedenfalls lockte sie nicht einmal das Fresschen hervor, während die unscheinbareren Weibchen sich längst darüber hermachten. Ich versuche es morgen noch einmal.

Die Weibchen

Beeilung   Leave a comment

Der kleine Kap Lopez muss sich ranhalten, will er noch etwas von der leckeren Futtertablette an der Aquarienscheibe abbekommen.

Schneckenkonkurrenz

Wenn sich erst alle Schnecken eingefunden haben, dann fällt kaum noch etwas für ihn ab, so wie es im Nachbarbecken bereits der Fall ist.

Schneckenmahlzeit

Die zweite Generation   Leave a comment

So, ich hab mal wieder ein bisschen was zu zeigen.

Mein Kap-Lopez-Nachwuchs, der ja von mir auf insgesamt drei Becken verteilt wurde, hat sich prächtig entwickelt. Mehr noch: In allen drei Becken tummelt sich inzwischen der Nachwuchs des Nachwuchses.

Was mich erstaunt: Munter und gar nicht ängstlich treiben sich schon die Kleinsten zwischen den Elterntieren herum, die ihnen offenbar nicht nachstellen, obwohl die Kleinen für sie eigentlich gerade mal ein leckerer Snack sein dürften. Tatsächlich ist es in den kleineren Becken leichter, einen Babyfisch zu entdecken, als einen der Großen, die sich gern in Pflanzen- und Wurzelverstecken aufhalten.

Zweite Generation

Die drei größten der Kleinen habe ich inzwischen ins Garnelentöpfchen umgesiedelt, wo sie offenbar schon fleißig meine Vermutung bestätigten. Es sind dort keine Planarien mehr zu sehen.

Kappis im Töpfchen

Zwei von ihnen sind Geschwister, einer Cousin (oder Cousine). Wer von den beiden folgenden Kandidaten der Vater beziehungsweise der Onkel ist, haben sie mir noch nicht verraten. Kap Red wirkt immerhin neugierig:

Kap Red

Kap Blue taucht lieber ab:

Kap Blue

Eingelebt und sattgefressen   1 comment

Die kleinen Kappis haben sich offensichtlich gut in dem „großen“ 45-Liter-Becken eingelebt. Sie bewegen sich hin und wieder frei zwischen den Neonsalmlern, meist jedoch durchstreifen sie die Pflanzendickichte oder untersuchen die Wurzelverstecke.

Die kleine Sensation ist allerdings, dass sich ein vager Verdacht von mir bestätigt hat: Der Kap-Lopez-Nachwuchs frisst Planarien, sogenannte Scheibenwürmer!

Zwar habe ich mit der so gefürchteten Plage bisher keine so negativen Erfahrungen gemacht, wie sie immer wieder beschrieben werden (hungrige Planarien sollen sich angeblich schon mal über den Garnelennachwuchs hermachen oder auch kleinere Fische befallen), dass man sie allerdings kaum wieder loswird, kann ich bestätigen.

Und sie haben unter den Aquarienfischen kaum Fressfeinde, erst recht nicht unter denen, die in einem Nanobecken gehalten werden können. Bis jetzt! Denn jetzt kommen meine kleinen Kappis!

Ach ja, auf dem Foto (endlich ohne störende Planarien an den Scheiben) habe ich mal einen der Kleinen zwischen den Salmlern erwischt. Seht ihr ihn?

Kappi im Oldie

Kappi im Oldie

Nummer 1   Leave a comment

Nummer 1 zeigt jeden Tag mehr, dass er ein Männchen ist. Hier mal ein Foto, auf dem er sich gerade mit weißen Mückenlarven einen dicken Bauch angefressen hat:

Nummer 1

Kap Lopez Nummer 1

Fröhliche Kinderschar   Leave a comment

Die Kinderschar in meinem Mini wächst. Und zwar nicht nur, weil sich die Kleinen offener zeigen, auch scheint es immer noch Nachzügler zu geben.

Die ältesten Kap Lopez, die jetzt etwa einen knappen Monat alt sein dürften, sind inzwischen ca. 1,5 Zentimeter lang. Die kleinsten kommen auf etwa einen halben Zentimeter. Heute habe ich allerdings aus dem Augenwinkel heraus einen vorbeihuschen sehen, der praktisch noch ein Nichts war.

Hätte ich vor zwei, drei Tagen noch eine vorsichtige Schätzung von zehn bis zwanzig Zöglingen abgegeben, bin ich inzwischen sicher, dass es eher zur zweiten Zahl tendiert, wenn nicht gar darüber hinausschießt.

Von den Kleinsten bis zu den Größten sind alle sehr lebhaft, fressen fleißig Artemia-Nauplien, die Größeren auch schon kleines Flockenfutter, und weigern sich leider immer noch, für die Kamera stillzuhalten, die ohnehin Schwierigkeiten hat, die Winzlinge scharf zu bekommen.

Das immerhin lässt sich auf dem folgenden Video, wie ich glaube, ganz gut nachvollziehen, auf dem einer der „Großen“ das Becken durchkämmt.