Tja, ich war heute kaum erfolgreicher als gestern. Meine beiden Lieblinge sind wirklich mehr als kamerascheu und beobachteten mich die meiste Zeit aus den Tiefen ihrer Wurzelverstecke heraus.
Immerhin Weißflosse hat sich mal blicken lassen, wenn auch in keinster Weise vorteilhaft. Man mag kaum glauben, was für ein Prachtexemplar er ist. Und dass er der einzige unter seinen Geschwistern ist, der die fast schneeweißen Schwanzflossenränder hat, sieht man bei den Lichtverhältnissen auch nicht.
Den Schwanz hat er übrigens mindestens einmal vererbt. Weißflosse No 2 schwimmt inzwischen durch das „große“ Becken (Salmlerteich).
Diese hübsche Tigergarnele hat sich heute als erste zum leckeren Futtertablettenmittagessen eingefunden:
Dabei hatte ich meine Kamera nicht ihretwegen aufgebaut. Ich wollte euch eigentlich meine beiden Lieblings-Kap-Lopez, Kap One und Weißflosse, vorstellen, die ihre Reviere (unter meiner Mithilfe) in den Nachbarbecken Mickey und Mini aufgeschlagen haben.
Nun halten sich die beiden Prachtmännchen, die ihre kleinen Reviere jeweils alleine beherrschen, also keinen männlichen Konkurrenten imponieren müssen, vorwiegend in ihren Wurzelverstecken auf. Ich nehme an, dass ihre Farbenpracht das in der freien Natur notwendig macht. Jedenfalls lockte sie nicht einmal das Fresschen hervor, während die unscheinbareren Weibchen sich längst darüber hermachten. Ich versuche es morgen noch einmal.
Seit gestern habe ich ein Stativ für meinen Fotoapparat dank des freundlichen Hinweises, den der Wortman der Freidenkerin gegeben hat.
Das kommt, so hoffe ich, vor allem meinen Aquarienbildern zugute, denn bei den schwierigen Lichtverhältnissen verwackeln die Nahaufnahmen leicht, ganz abgesehen davon, dass ja schon die Fische nicht stillhalten.
Kap Blue hat es aber für mich getan (zum Vergrößern aufs Foto klicken):
Heute zeige ich euch zur Abwechslung mal wieder etwas anderes als kleine oder große Kap Lopez. Denn im Salmlerteich, dem 54-Literbecken, sind keine drin. Noch nicht. Ich werde demnächst auch hier Nachwuchs-Kappis einquartieren müssen. Ich werde mich also in näherer Zukunft fast ausschließlich den Prachtkärpflingen widmen, die sich einfach prächtig vermehren und sich offenbar in allen Becken wohlfühlen.
Vorerst aber sind im Salmlerteich nur Glühlichtsalmler und drei Querbandhechtlinge. Alle drei sind Männchen, was der Grund ist, warum es nicht mehr mehr werden. Ich weiß noch immer nicht, woran es liegt, aber bei mir werden nur männliche Querbandhechtlinge groß. Möglicherweise werden keine Weibchen geboren oder sie setzen sich nicht durch.
Der Kap Lopez wegen werde ich erst einmal keine Hechtlingsweibchen nachkaufen. Die zwei alten Männchen haben hier also ihren Altersruhesitz, das junge wird sich gedulden müssen.
Im Fokus der Kamera aber heute die vielen, vielen Red-Fire-Garnelen, die trotz der Hechtlinge keine Vermehrungsprobleme haben. Ob sie sich auch gegen die Kap Lopez durchsetzen, wird man sehen. Genügend Verstecke gibt es jedenfalls.
Die Kinderschar in meinem Mini wächst. Und zwar nicht nur, weil sich die Kleinen offener zeigen, auch scheint es immer noch Nachzügler zu geben.
Die ältesten Kap Lopez, die jetzt etwa einen knappen Monat alt sein dürften, sind inzwischen ca. 1,5 Zentimeter lang. Die kleinsten kommen auf etwa einen halben Zentimeter. Heute habe ich allerdings aus dem Augenwinkel heraus einen vorbeihuschen sehen, der praktisch noch ein Nichts war.
Hätte ich vor zwei, drei Tagen noch eine vorsichtige Schätzung von zehn bis zwanzig Zöglingen abgegeben, bin ich inzwischen sicher, dass es eher zur zweiten Zahl tendiert, wenn nicht gar darüber hinausschießt.
Von den Kleinsten bis zu den Größten sind alle sehr lebhaft, fressen fleißig Artemia-Nauplien, die Größeren auch schon kleines Flockenfutter, und weigern sich leider immer noch, für die Kamera stillzuhalten, die ohnehin Schwierigkeiten hat, die Winzlinge scharf zu bekommen.
Das immerhin lässt sich auf dem folgenden Video, wie ich glaube, ganz gut nachvollziehen, auf dem einer der „Großen“ das Becken durchkämmt.
Im Garnelentöpfchen wimmelt es zur Zeit von winzigen Tierchen, die alle mal Garnelen werden wollen.
Wieder habe ich den Versuch gestartet, ein paar brauchbare Fotos von ihnen zu schießen. Besser als dieses Mal ist es mir noch nie gelungen. Dass man trotzdem kaum etwas erkennt, liegt an der Winzigkeit der Zielobjekte, die zumindest von meiner Kamera kaum erfasst werden.
Ihr müsst euch also schon ein bisschen anstrengen, um die Winzlinge zu erkennen.
Die beiden rötlichen Krümel auf dem Blatt sind zwei kleine Red Fire. Sie dürften bestenfalls wenige Wochen alt sein.
Hier sitzt ein schon recht adultes Männchen neben so einem Winzling (die Männchen bleiben deutlich kleiner als die Weibchen).
Wer hier ganz genau hinschaut, sieht auf dem Blatt im Zentrum neben einem solchen "Kleinkind" ein "Baby" sitzen, dass noch ziemlich frisch auf dieser Welt sein dürfte (vielleicht ein paar Tage). Ein Garnelchen von dieser Größe hält sich schon ziemlich tapfer auf den eigenen Beinen. Die, die ich beim Wasserwechsel sorgsam mit einem Teesieb auffange, sind auch mit bloßem Auge nur zu erkennen, wenn sie sich bewegen. Übrigens sieht man auf dem Bild noch ein weiteres Minigarnelchen. Wer es nicht gleich findet, möge seinen Blick vom zentralen Blatt langsam nach links oben wandern lassen.
Um die Suche zu vereinfachen, habe ich die drei Kleinen hier einmal eingekreist.
… meiner kleinen Salmler wohnt im Rostocker Zoo, wo ich ihn gestern besucht habe. Sehr interessant war, dass der Piranha nach einer Weile mich und meine Digicam offenbar in die Schranken weisen wollte, indem er mehrere Drohangriffe gegen die Scheibe schwamm (natürlich ist er nicht wirklich gegen die Scheibe geschwommen).
Das Problem mit den Zwergkärpflingen, die mit lateinischem Namen Heterandria Formosa heißen, ist, dass sie verdammt klein sind. Zwerge eben. Sie gehören zu den kleinsten Fischen der Welt, damit zu den kleinsten Wirbeltieren überhaupt. Nur der Umstand, dass die Weibchen mit etwa 3,5 -4 cm Länge deutlich größer sind als die Männchen, die es meist nur auf 2 cm oder weniger bringen, macht es nicht ganz so unglaublich, dass diese Winzlinge lebende Junge zur Welt bringen, ja, dass die Weibchen sogar quasi ständig Jungtiere verschiedener Entwicklungsstadien im Leib tragen.
Das zweite Problem mit den Zwergkärpflingen ist, dass sie mit ihrer grauen Färbung und dem schwarzen Streifen erstaunlich gut getarnt sind. Und das dritte Problem beschreibt Wikipedia so:
„Der Zwergkärpfling liebt enge Strukturen, seien es die Zwischenräume von stark verkrautenden Pflanzen oder Spalten zwischen Steinen – erstere aber bevorzugt.“
All diese Probleme vereinen sich zu einem: Sie mit der Fotokamera zu erwischen, sodass man auf dem späteren Bild auch etwas von ihnen zu sehen bekommt, ist verdammt schwierig.
Aktuell kommt ein weiteres Problem dazu: Die Population der Tiere unterliegt starken Schwankungen, denn wie alle Lebendgebärenden vermehren sich die Fische zunächst rapide, ihr Bestand nimmt aber mit der Zeit beinahe ebenso schnell wieder ab, was auf Inzucht zurückzuführen ist.
Leider gibt es kaum eine Zoohandlung, die Heterandria Formosa dauerhaft im Angebot hat oder sie auch nur in einem annehmbaren Zeitraum bestellen kann. Daher herrscht zur Zeit bei mir eine akute Zwergkärpflingskrise und ich hoffe, dass mein Händler (der leider auch noch ein bisschen vergesslich ist), mir bald neue Exemplare anbieten kann.
Wer mehr über diese hoch interessante Fische erfahren will, findet auf Wikipedia einen recht umfangreichen Artikel.
Gestern ist es mir nun nach unzähligen Versuchen gelungen, zwei Männchen zu fotografieren und ein Bild zu erhalten, das auch wirklich ein bisschen was hergibt:
Hallo, lieber Internetwanderer. Bisher habe ich dieses Blog ausschließlich als eine Art privates Notizbuch genutzt. Seit ich mir aber einen digitalen Fotoapparat angeschafft habe, spielte ich mit dem Gedanken, immer mal wieder auch öffentliche Einträge zu schalten und vielleicht ein paar schöne Eindrücke aus meiner Aquarienwelt online zu stellen.
Die ist klein, aber fein. Im Moment „betreue“ ich nur mehrere kleine Aquarien, habe mich also eher der Nano-Aquaristik verschrieben. Meine Becken, die ich euch hier nach und nach vorstellen möchte, reichen von 10 bis 54 Liter und beherbergen dementsprechend kleine Fische, Garnelen und Schnecken.
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