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10 Liter aufwärts   Leave a comment

Bin nun schon eine Weile nicht zum Bloggen gekommen. Einer der Gründe und zugleich Folge dessen ist, dass sich hier in Sachen Aquarien inzwischen einiges getan hat. Aktuell laufen hier vier Becken von 10 bis 180 Liter.

Resun-Plastikaquarium mit 10 Liter Fassungsvermögen. Bild: pbp-Foto.

Das kleinste ist ein altes Plastikbecken, das ich spontan wiederbelebt habe. Es ist schon ziemlich zerkratzt und macht nicht wirklich viel her, daher wurde es zu einem richtigen Tümpel, in dem aber das Leben tobt. Hier vermehren sich Blasen-, Posthorn- und Turmdeckelschnecken, aber auch Tubifex- und Glanzwürmer. Vor allem aber habe ich hier einen Zuchtansatz mexikanischer Bachflohkrebse ausgesetzt, die ich nicht als Futtertiere, sondern um ihrer selbst willen halte und um ihr lustiges Treiben zu beobachten. Und sie fühlen sich in dem verkrauteten Töpfchen auch sichtlich wohl und zeigen, dass sie gewillt sind, sich prächtig zu vermehren.

Das zweite Becken, mehr oder weniger ein Würfel, läuft schon ein Weilchen, wartet aber noch auf seine Bewohner. Geplant sind ein Trio Ringelhechtlinge, die ich aber noch nicht bekommen habe. Erst danach sollen sich Garnelen dazugesellen.

Sehr hübsche Garnelen sind inzwischen ins 54-Liter-Becken zu den Perlhuhnbärblingen eingezogen.

Blue Dream zwischen einer Schar Blasenschnecken. Bild: pbp-Foto.

Es handelt sich um eine blaue Farbvariante der Neocaridina davidi, die Blue Dream. Sie haben sich schon sehr gut eingelebt und zeigen sich verteilt im ganzen Becken. Daher durften nun auch die letzten Bewohner dieser WG einziehen. Ohrgitterharnischwelse (Otocinclus) habe ich schon früher zu meinen Pfleglingen gezählt. Tatsächlich sind die kleinen Welse in diesem Becken ausnahmsweise mal die Größten.

Otocinclus. Bild: pbp-Foto.

Im 180-Liter-Becken ist im Grunde alles beim Alten. Allerdings bin ich freudig überrascht, wie zahlreich sich der Nachwuchs der Zwerggarnelen in unterschiedlichsten Größen und Farben (farblos, gelb, orange, rot) zwischen den Pflanzen tummelt, obwohl der sonstige Besatz ja durchaus einige potenzielle Fressfeinde für die Babys bereithält.

Red Fire, etwa so groß wie die Blasenschnecke hinter ihr. Bild: pbp-Foto.
Durchsichtige Babygarnele. Bild: pbp-Foto.

Langfristig werde ich mir wohl mindestens eine Farbvariante (vermutlich die rote) aussuchen müssen, die ich von den anderen isoliere, wenn ich nicht möchte, dass die kräftigen Farben über kurz oder lang bei allen nachwachsenden Neocaridina verblassen. Ich werde das beobachten.

Garnelen-Dreierlei   Leave a comment

Neben Fischen spielen in meinem 180-Liter-Aquarium* Garnelen die Hauptrolle. Dass das zum Teil gar nicht meiner freien Entscheidung entsprang, habe ich vor einiger Zeit hier schon berichtet: Das Geheimnis der Glasgarnele. In dem Artikel wird außerdem klar, dass ich neben der Überraschungsglasgarnele und ihren zugekauften vier Artgenoss:innen drei Amanogarnelen in demselben Becken pflege, die mit dem Becken zu mir kamen und denen ich weitere sieben Amanos hinzugefügt habe.

Wie der Titel dieses Beitrags schon ahnen lässt, habe ich es nicht bei diesen beiden Garnelenarten belassen. Durch die teilweise sehr dichte Bepflanzung streifen jetzt also auch noch Zwerggarnelen. Neocardina davidi, hauptsächlich Red Fire, wobei mindestens auch einige gelbe Tierchen dazwischengerutscht sind.

Amanogarnele, Red Fire und Glasgarnele im Hintergrund, pbp-Foto

Seht ihr im Foto alle drei Arten? Sieht erst einmal friedlich aus, oder? Allerdings gilt das vor allem für die Amanos und die Zwerggarnelen. Dass die sich nichts tun, dürfte ja weithin bekannt sein. Glasgarnelen sind allerdings als (relativ kleine) Großarmgarnelen durchaus gute Jäger und stehen daher auch gern mal im Verdacht, als ausgewachsene Tiere von rund acht Zentimetern Länge kleineren Garnelen gefährlich werden zu können. Bei mir scheint sich dieser Verdacht bisher nicht zu bestätigen, was zum einen an den guten Versteckmöglichkeiten in meinem dicht bepflanzten Becken liegen kann, zum anderen einfach an der Tatsache, dass meine Glasgarnelen bisher alle noch kleiner sind. Aber nach meinen Beobachtungen führt selbst das Aufeinandertreffen der größeren Glasgarnelen mit den kleinen Vertretern der Zwerge nicht zu Problemen. Weder zeigen die Großen sonderliches Interesse noch lassen die Kleinen die potenziellen Killer überhaupt nah genug herankommen.

Fokus auf die Glasgarnele, pbp-Foto

Allerdings wird sich bei den kleinen Red Fire wohl schon bald Nachwuchs einstellen, und ich fürchte, der wird trotz der vielen Verstecke mindestens zum Teil als Lebendfutter enden, wie es nun mal die Natur der Dinge ist. Schuld daran sind dann aber sicher nicht allein die Glasgarnelen, schließlich gelten auch die Salmler als geschickte Jäger.

*Ja, das ist das 200-Liter-Aquarium, das ich aufgrund der Frontscheibenwölbung noch einmal neu berechnet habe.

Platz schaffen   Leave a comment

Nach dem Teilwasserwechsel eben habe ich recht umfangreiche Gartenarbeiten in meinem 200-Liter-Aquarium durchgeführt, um wieder mehr freien Schwimmraum zu schaffen. Nun hat das Becken weiterhin eine stark verkrautete Seite und wieder einen relativ offenen Raum, den vor allem die Sternfleck- und die Schmucksalmler nutzen.

Juwel 214, pbp-Fotos

Undicht

Noch mehr getan hat sich am Wochenende mit meinem 54er. Das hatte ja jetzt erst einmal still-, wenn auch nicht leer gestanden. Da ich es aber wieder besetzen will, habe ich es am Freitagabend einmal komplett ausgeräumt und mit der Neueinrichtung begonnen. Leider musste ich feststellen, dass es inzwischen undicht geworden war. Also erst einmal halbwegs sichern, am Samstag ein neues Glasbecken kaufen, die Einrichtung in dieses kopieren und so weit wie möglich abschließen.

Wie ihr auf dem Foto sehen könnt, ist es noch nicht recht spärlich bepflanzt, das Wasser noch leicht getrübt und zwei der drei Wurzeln schwimmen noch auf. Aber es soll nun sowieso erst einmal etwa zwei, drei Wochen einfahren dürfen. Nach meiner aktuellen Vorstellung sollen dann zunächst Otocinclus einziehen, später Perlhuhnbärblinge und Tigergarnelen. Mal sehen, ob es bei diesem Plan bleibt.

Waterhome 54, pbp-Fotos

Das Geheimnis der Glasgarnele   Leave a comment

Glasgarnele auf einem Blatt: ©pbp-Fotos

In meinem letzten und seit langer, langer Zeit ersten Blogbeitrag habe ich euch erzählt, dass ich mir ein neues und größeres Aquarium eingerichtet habe. Das ist nun auch schon wieder eine Weile her, aber die bei Weitem seltsamste Geschichte dazu muss ich euch noch kredenzen.

Wie ihr euch anhand des Titels dieses Beitrags schon denken könnt, geht es dabei um eine Glasgarnele. Ich mag Glasgarnelen (Macrobrachium lanchesteri) sehr gern, habe selbst aber schon viele Jahre keine mehr gehalten. Ich war mir noch nicht sicher, ob ich im neuen Becken wieder welche einziehen lassen wollte, zumal es zunächst so schien, als ob dort schon ein Krebs mitgeliefert würde, was ich durchaus auch reizvoll gefunden hätte. Daraus wurde dann erst einmal nichts (der Krebs war leider verstorben, bevor ich das Aquarium holen konnte).

Wie auch immer … Nachdem das neue Becken stand, eingerichtet war und die mitgelieferten Fische sowie drei Amanogarnelen in ihr Zuhause zurückgekehrt waren, blieb mir vorerst nur noch, meine Glühlichtsalmer, die bei mir bislang in einem 54-Liter-Becken gewohnt hatten, in das fast viermal so große neue Heim umzusetzen.

Glühlichtsalmler im neuen Zuhause

Natürlich ließ ich das alte Becken ansonsten noch unangetastet. Vermutlich bin ich nicht der einzige Aquarianer, der erst ganz sichergehen will, dass da nicht noch irgendetwas kreucht oder fleucht. Und tatsächlich: Am nächsten Tag machte ich eine Entdeckung. Im nur scheinbar leblosen 54er bewegte sich etwas.

Es war eine Glasgarnele. Noch nicht ausgewachsen, etwa drei Zentimeter groß (es können durchaus sechs bis sieben oder noch mehr werden). Es ist mir ein ziemliches Rätsel, wo sie herkam, denn ich schrieb es ja bereits: Ich habe solche Tiere zum letzten Mal vor vielen Jahren beherbergt. Im Grunde fällt mir nur eine halbwegs schlüssige Erklärung ein, nämlich dass sich das Tier als Baby irgendwie in einen Beutel mit Lebendfutter verirrt hat, den ich dann im Zooladen gekauft und an meine Glühlis verfüttert habe.

Keine wirklich gute Erklärung, aber eine andere habe ich nicht. Das rätselhafte Tier lebt jetzt jedenfalls mit vier zugekauften Artgenossen ebenfalls im 214er Becken, wo es sich neben verschiedenen Salmlern, Antennenwelsen, Amano- und neuerdings sogar Zwerggarnelen offenbar sehr wohl fühlt und sich auch schon gehäutet hat.

Eingelebt und sattgefressen   1 comment

Die kleinen Kappis haben sich offensichtlich gut in dem „großen“ 45-Liter-Becken eingelebt. Sie bewegen sich hin und wieder frei zwischen den Neonsalmlern, meist jedoch durchstreifen sie die Pflanzendickichte oder untersuchen die Wurzelverstecke.

Die kleine Sensation ist allerdings, dass sich ein vager Verdacht von mir bestätigt hat: Der Kap-Lopez-Nachwuchs frisst Planarien, sogenannte Scheibenwürmer!

Zwar habe ich mit der so gefürchteten Plage bisher keine so negativen Erfahrungen gemacht, wie sie immer wieder beschrieben werden (hungrige Planarien sollen sich angeblich schon mal über den Garnelennachwuchs hermachen oder auch kleinere Fische befallen), dass man sie allerdings kaum wieder loswird, kann ich bestätigen.

Und sie haben unter den Aquarienfischen kaum Fressfeinde, erst recht nicht unter denen, die in einem Nanobecken gehalten werden können. Bis jetzt! Denn jetzt kommen meine kleinen Kappis!

Ach ja, auf dem Foto (endlich ohne störende Planarien an den Scheiben) habe ich mal einen der Kleinen zwischen den Salmlern erwischt. Seht ihr ihn?

Kappi im Oldie

Kappi im Oldie

Liebesspiel unter dem Futtertab   Leave a comment

So, die Artemianauplien sind geschlüpft, eine neue Zucht angesetzt, das Aufzuchtbecken „eingerichtet“ und die Geschlüpften umgesiedelt:

Artemia-Aufzucht

Aufzuchtbecken Artemia

 

Weil es da letztlich nicht allzuviel zu sehen gibt, hier noch ein kleines Video aus dem Salmlerteich. Ihr seht die Reste eines Futtertabs an der Scheibe. Dann kommt ein junges Querbandhechtlingsmännchen, und schnappt sich einen Brocken.

Sein alter Herr hat aber ganz anderes im Sinn, während sich die Red Fire und die Schnecken ganz unbeeindruckt davon zu einer „Konferenz“ unter dem Futtertab versammelt haben.

Vorsicht, Tiger!!!   3 comments

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Weibchen unter sich   2 comments

Ein Glühlichtsalmler-Weibchen und Ling, das Weibchen der Schmetterlingsbuntbarsche. Außerdem versteckt sich da noch eine weibliche Red Fire unter dem Pfeilkraut. Und ein Glühlichtsalmler-Männchen beobachtet die drei.

Weibchen unter sich