Sehr, sehr lange habe ich hier nichts mehr geschrieben. Das lag zum einen an fehlender Zeit, aber auch daran, dass sich in meinem Aquarianerleben eine gewisse Routine eingeschlichen hatte. Nachdem ich zuletzt nur noch meine langjährigen Glühlichtsalmlerfreunde in meinem 54-Liter-Becken betreut habe, das zudem einen Platz im Flur etwas abseits besetzte, beschränkte sich mein Hobby nun schon eine Weile auf wenig mehr als das Notwendige.
Das hat sich im Oktober geändert, als meine Tante mir ihren Plan verkündete, einer Bekannten, die es wegen eines Umzugs nicht behalten konnte, ihr 214-Liter-Aquarium samt Einrichtung und Besatz abzukaufen und es mir zum Geburtstag zu schenken. Meine Wohnung ist nicht gerade groß, und mir war klar, dass das neue Aquarium einen zentraleren Stellplatz finden musste. Daher blieb mir nichts anderes übrig, als meine knappe Freizeit mit der Planung und Durchführung einiger Umräumarbeiten zu verbringen.
Langer Rede kurzer Sinn: In meinem Wohn- und Arbeitszimmer steht jetzt die neue Pracht, meine Glühlis sind umgezogen und vertragen sich gut mit den weiteren Bewohnern, die ich euch hier hoffentlich in nächster Zeit nach und nach vorstellen kann. Und ich habe wieder viel Freude am Aquaplaning and -doing.
Neulich habe ich über die Begeisterung geschrieben, die Clownsfische seit „Findet Nemo“ in Zooaquarien noch immer hervorrufen, nun stellt sich die Frage, ob es den Doktorfischen demnächst genauso gehen wird. Mit „Findet Dorie“ scheint der Weg jedenfalls bestens geebnet, meint die Filmstarts-Redaktion:
Fast unmerklich bringen sie [Anmerkung: Regisseur Andrew Stanton und seine Mitstreiter] ihre Themen samt der sanft-unaufdringlichen Botschaft zu den Werten von Familie, Freiheit und Freundschaft auf einen zeitgemäßen Stand und beeindrucken darüber hinaus mit tollen, sympathischen Figuren und einer entwaffnenden Emotionalität.
Im Becken ist es schon dunkel. Alles ruhig. Bis auf dieses Schaben. Die Zebrarennschnecke grast über die Innenseiten des Aquariendeckels. Können da die Fische schlafen?
Ach ja, für den Fall, dass ihr es auf Facebook noch nicht gesehen habt: Der kleine Kaiman aus meinem letzten Blogbeitrag hat sich übrigens nach seinem Techtelmechtel erst einmal ein bisschen ausgeruht, was zu einem meiner absoluten Lieblingsfotos geführt hat:
Ich wurde am Pfingstsonntag Zeuge einer gar wundersamen Liebesgeschichte unter Wasser. Gebloggt habe ich darüber bereits gestern bei Elsoron, wo ihr ebenfalls den gesamten Artikel nachlesen könnt.
Sollte mich mal jemand fragen, ob ich Pfingsten 2016 irgendwelchen bedeutenden Ereignissen beiwohnen durfte, kann ich das seit gestern guten Gewissens bejahen. „Was denn?“, werdet ihr fragen. Nun, ich glaube, obwohl ein gewisser Zeitdruck herrschte, und ich aufgrund weiterer Zuschauer meinen Standort nicht um einen Schritt ändern konnte, zeigen die folgenden Bilder trotz kräftiger Spiegelungen recht deutlich, wovon ich Zeuge werden durfte:
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