Am zweiten Weihnachtsfeiertag sind die Größten des Kap-Lopez-Nachwuchses ins Becken „Mickey“ umgezogen, wo sie ein nettes kleines Schwarzwasserbiotop vorfinden. Eigentlich hatte ich damit geliebäugelt, die Ringelhechtlinge dorthin umzusiedeln. Doch die fühlen sich im „Sechser“ sehr wohl. Und mit den vielen Kap Lopez hatte ich ja nicht gerechnet.
Die Kinderschar in meinem Mini wächst. Und zwar nicht nur, weil sich die Kleinen offener zeigen, auch scheint es immer noch Nachzügler zu geben.
Die ältesten Kap Lopez, die jetzt etwa einen knappen Monat alt sein dürften, sind inzwischen ca. 1,5 Zentimeter lang. Die kleinsten kommen auf etwa einen halben Zentimeter. Heute habe ich allerdings aus dem Augenwinkel heraus einen vorbeihuschen sehen, der praktisch noch ein Nichts war.
Hätte ich vor zwei, drei Tagen noch eine vorsichtige Schätzung von zehn bis zwanzig Zöglingen abgegeben, bin ich inzwischen sicher, dass es eher zur zweiten Zahl tendiert, wenn nicht gar darüber hinausschießt.
Von den Kleinsten bis zu den Größten sind alle sehr lebhaft, fressen fleißig Artemia-Nauplien, die Größeren auch schon kleines Flockenfutter, und weigern sich leider immer noch, für die Kamera stillzuhalten, die ohnehin Schwierigkeiten hat, die Winzlinge scharf zu bekommen.
Das immerhin lässt sich auf dem folgenden Video, wie ich glaube, ganz gut nachvollziehen, auf dem einer der „Großen“ das Becken durchkämmt.
So, die Artemianauplien sind geschlüpft, eine neue Zucht angesetzt, das Aufzuchtbecken „eingerichtet“ und die Geschlüpften umgesiedelt:
Aufzuchtbecken Artemia
Weil es da letztlich nicht allzuviel zu sehen gibt, hier noch ein kleines Video aus dem Salmlerteich. Ihr seht die Reste eines Futtertabs an der Scheibe. Dann kommt ein junges Querbandhechtlingsmännchen, und schnappt sich einen Brocken.
Sein alter Herr hat aber ganz anderes im Sinn, während sich die Red Fire und die Schnecken ganz unbeeindruckt davon zu einer „Konferenz“ unter dem Futtertab versammelt haben.
Die kleinen Kap Lopez müssen ja auch etwas fressen. Mit dem Angebot, das ich ihnen derzeit biete, sollten sie aber eigentlich ganz zufrieden sein. In dem alteingefahrenen, eingerichteten und bepflanzten Becken sollten sie ohnehin bereits ein reichhaltiges Angebot an Mikroorganismen und Kleinstlebewesen vorfinden.
Weil ich nicht genau weiß, wie viele Mini-Lopez sich im Becken tummeln, füttere ich vorsichtshalber noch in winzigen Portionen zu. Aufgrund des großzügig dimensionierten Filters mit improvisiertem Ansaugschutz, der hohen Anzahl an Schnecken und den Tigergarnelen mache ich mir wenig Sorgen, dass das Zufutter unzureichend verwertet werden und das Wasser belasten könnte, zumal der Hauptteil der Zufütterung durch lebende Infusorien geschieht.
Dazu gibt es kleinste Mengen an Staubfutter und für die schon etwas größeren Mikroflocken bzw -granulat. Das Staubfutter dürfte schon bald nicht mehr notwendig sein, wahrscheinlich werde ich es ab morgen absetzen.
Gestern habe ich außerdem eine Zucht Artemia-Nauplien angesetzt. Aufgrund der niedrigen Temperaturen (etwa 18 – 20°C) rechne ich frühestens morgen mit dem Schlupf. Vermutlich heute Abend oder morgen Früh werde ich eine zweite ansetzen und sicher einige Artemia heranwachsen lassen, um auch die erwachsenen Tiere mal wieder in den Genuss kommen zu lassen.
Übrigens schön zu beobachten, dass die kleinen Kap Lopez schon fleißig auf die Jagd gehen schwimmen.
Nachdem ich nun fast eine Woche kein Fischlein mehr im Mini zu sehen bekam, weiß ich seit gestern, dass sie noch da sind. Mehr noch: Ich habe mehrmals gleich drei auf einmal gesehen.
Dabei ist es schon erstaunlich, wie gut sie sich in einem 13-Liter-Becken verstecken können, vorausgesetzt, es ist so reich bepflanzt wie das Mini.
Besonders gefreut hat mich aber, dass die Kleinen offenbar in Etappen geschlüpft sind, denn heute habe ich einen echten Winzling entdeckt, der kaum die halbe Größe seiner mir schon bekannten Kap-Lopez-Geschwister erreicht hat.
In der kleinen Diashow ist er natürlich nicht zu sehen, hat man doch schon Probleme, seine älteren Geschwister zu erkennen, selbst wenn sie zu zweit antreten.
Gestern habe ich die zweite Beckenbeschreibung online gestellt. Zugegeben, über Mickey gibt es derzeit nicht allzu viel zu erzählen, aber das ändert sich sicher noch.
Heute habe ich einen Tipp aus dem Aquarienratgeber „Nano-Aquarien“ ausprobiert.
Mit einer handelsüblichen Edelstahlspirale (s.u.) die Scheiben von innen von Algen zu befreien, klappt erstaunlich gut. Meine Sorge, es könnte Kratzer geben, war vollkommen unbegründet.
Natürlich sollte man es vorsichtshalber mit dem Rubbeln nicht übertreiben. Aber selbst hartnäckige Veralgungen lassen sich so entfernen. Echt super!
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